Förderung von Inklusion: Unser neuer Kurs für die Pflege von Trans-Menschen
Jul 26
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir unseren E-Learning-Kurs „Inklusive Pflege: Respektvoller Umgang mit Trans-Menschen“ nun auf unserer Plattform anbieten. Dieser Kurs wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Transgender Network Schweiz entwickelt, die ihr umfassendes Fachwissen eingebracht haben, um Ihnen die bestmögliche Ausbildung zu bieten. Der Kurs richtet sich an Fachkräfte im Gesundheitswesen, die ihre Kompetenzen erweitern und eine inklusive Pflegepraxis fördern möchten.
Warum ist das Thema Trans-Identität wichtig?
Trans-Menschen gehören zu einer besonders vulnerablen Gruppe innerhalb unserer Gesellschaft und erleben oft Diskriminierung und Vorurteile, auch im Gesundheitswesen. Der respektvolle und kompetente Umgang mit transidenten Personen ist nicht nur eine Frage der Menschenwürde, sondern auch entscheidend für ihre gesundheitliche Versorgung und ihr Wohlbefinden.
Ziele des Kurses
Verständnis entwickeln: Erwerben Sie grundlegende Kenntnisse über Geschlechtsidentität und die spezifischen Bedürfnisse von Trans-Menschen.
Kompetenzen erweitern: Lernen Sie, wie Sie transidente Personen respektvoll ansprechen und welche besonderen Aspekte in der Pflege zu berücksichtigen sind.
Inklusive Praxis fördern: Erhalten Sie praktische Tipps und Strategien, um eine inklusive und diskriminierungsfreie Pflegeumgebung zu schaffen.
Kursinhalt
Grundlagen der Geschlechtsidentität: Einführung in die Begriffe und Konzepte rund um Trans-Identitäten.
Besondere Bedürfnisse in der Pflege: Verständnis für die medizinischen und psychologischen Bedürfnisse von Trans-Menschen.
Kommunikation und Sensibilität: Wie man respektvoll und sensibel mit transidenten Patienten kommuniziert.
Warum dieser Kurs?
Der Kurs „Inklusive Pflege: Respektvoller Umgang mit Trans-Menschen“ ist ein wesentlicher Schritt, um die Qualität der Pflege und das Wohlbefinden aller Patienten zu verbessern. Durch das Erlernen und Anwenden der Kursinhalte tragen Sie aktiv dazu bei, ein unterstützendes und respektvolles Umfeld im Gesundheitswesen zu schaffen.
Machen Sie den Unterschied
Melden Sie sich noch heute an und erweitern Sie Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Trans-Menschen in der Pflege. Gemeinsam schaffen wir eine inklusive und menschenwürdige Pflegepraxis, die allen Patienten gerecht wird.
Zahlen und Statistiken zur Diskriminierung von Transmenschen in der Schweiz
Diskriminierung gegen Transmenschen ist in der Schweiz ein bedeutendes Problem, das in verschiedenen Lebensbereichen auftritt.
Hier sind einige wichtige Zahlen und Fakten:
Allgemeine Diskriminierung: Rund 82% der Befragten aus geschlechtlichen Minderheiten, einschließlich Transmenschen, berichteten im Jahr 2022 von Diskriminierung in Form von Witzen oder abfälligen Bemerkungen in den letzten 12 Monaten (Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)) (BFS Admin).
Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote unter Transmenschen in der Schweiz liegt bei etwa 20%, was fünfmal höher ist als der nationale Durchschnitt. Etwa 30% der befragten Transpersonen gaben an, dass sie aufgrund ihrer Geschlechtsidentität entlassen wurden (Menschenrechte Schweiz - humanrights.ch).
Psychosoziale Folgen: Betroffene berichten häufig von psychosozialen Auswirkungen wie einem verminderten Gefühl der Zugehörigkeit zur Gesellschaft (44%) und verschlechterten sozialen Beziehungen (40%) (BFS Admin).
Gesetzlicher Schutz: Während es in der Schweiz Schutzbestimmungen gegen Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität gibt, sind diese oft unzureichend. Der Schutz erfolgt meist über zivilrechtliche Ansprüche und das Gleichstellungsgesetz, doch es mangelt an Rechtssicherheit und klaren bundesgerichtlichen Entscheidungen, die diesen Schutz effektiv durchsetzen (Menschenrechte Schweiz - humanrights.ch).
Hate Crimes: Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) hat die Schweiz im Jahr 2020 für ihre Lücken im gesetzlichen Schutz von Transmenschen kritisiert und empfohlen, die Geschlechtsidentität in die Antirassismus-Strafnorm aufzunehmen (Menschenrechte Schweiz - humanrights.ch).
Diese Zahlen zeigen die anhaltenden Herausforderungen, denen Transmenschen in der Schweiz gegenüberstehen. Sie verdeutlichen die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen und rechtlicher Verbesserungen, um Diskriminierung effektiv zu bekämpfen und den Schutz von Transmenschen zu gewährleisten.
Wie verbreitet ist Diskriminierung von Trans-Menschen in der Schweiz?
Diskriminierung gegen Trans-Menschen ist in der Schweiz weit verbreitet, mit rund 82% der geschlechtlichen Minderheiten, die von Witzen oder abfälligen Bemerkungen in den letzten 12 Monaten berichtet haben.
Wie hoch ist die Arbeitslosenquote unter Trans-Menschen in der Schweiz?
Die Arbeitslosenquote unter Trans-Menschen liegt bei etwa 20%, was fünfmal höher ist als der nationale Durchschnitt. Viele Betroffene geben an, aufgrund ihrer Geschlechtsidentität entlassen worden zu sein.
Gibt es in der Schweiz gesetzlichen Schutz für Trans-Menschen vor Diskriminierung?
In der Schweiz gibt es Schutzbestimmungen gegen Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität, diese sind jedoch oft unzureichend. Es wird ein besserer rechtlicher Schutz empfohlen, um die Rechte von Trans-Menschen effektiv durchzusetzen.
Welche psychosozialen Folgen erleben Trans-Menschen aufgrund von Diskriminierung?
Viele Trans-Menschen berichten von einem verminderten Gefühl der Zugehörigkeit zur Gesellschaft und verschlechterten sozialen Beziehungen infolge von Diskriminierung.